Sonnwendfeuer

Bereits seit dem 12. Jahrhundert sind die Sonnwendfeuer im Bayerischen Wald als Schutz vor bösen Dämonen bekannt.

Damals zogen die Buben des Ortes vor Sonnwend singend von Hof zu Hof und bettelten um Holzscheite für das Feuer. Es gibt noch ein paar überlieferte Verse, die die Kinder dazu sangen. Heute wird nicht mehr von Hof zu Hof gegangen und gebettelt, jedoch wird lange vorher schon Holz dafür gesammelt.

Hierbei handelt es sich aber meist um Altholz und Reisig. Dieses wird zu einem hohen Stoß aufgestapelt und dann schließlich um Johanni (24.06.) als Sonnwend- oder Johannifeuer abgebrannt. Mit alten Bräuchen und Musik wird dann die Sommersonnenwende gefeiert. Meist findet eine Sonnwendefeuer vor allem auf Bergen statt, da es ein altes Symbol für die Sonne ist. Laut Volksglauben sollte das "Johannisfeuer" böse Dämonen, Krankheiten, Viehschäden und Hagelschäden verhindern. Darauf deuten auch die Strohpuppen, welche man in manchen Gegenden noch ins Feuer wirft.