Sankt Englmar

Im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen befindet sich der staatlich anerkannte Luftkurort Sankt Englmar, der mit seiner Höhenlage von 808 Metern über dem Meeresspiegel auch ein bekanntes und vielbesuchtes Wintersportgebiet ist.
Seine nur rund 1700 Einwohner verteilen sich auf einer Fläche von 36,85 km² und über 28 Ortsteile. Der Ortsname stammt von dem Einsiedler Engelmarus, der hier einst als Tierheiler tätig war und deshalb von der Bevölkerung sehr geschätzt wurde. Leider nicht von allen, denn er wurde im Winter des Jahres 1100 mit nur 40 Jahren von neidvollen Gefährten erschlagen und im Schnee begraben. Erst zu Pfingsten des darauffolgenden Jahres fand ihn ein Priester, brachte ihn zu Tal und ließ ihn bestatten. Über seiner Grabstelle errichtete man eine steinerne Kirche, Engelmarus selbst wurde im Jahre 1188 seliggesprochen. Nachdem sich in der Kirche eine Pfarrei etablierte, wurde Sankt Englmar sogar zum Wallfahrtsort, der bis heute den Brauch pflegt, am Pfingstmontag das so genannte „Englmari-Suchen“ einzuläuten. Der Leichnam von Engelmarus wird alljährlich durch eine Holzfigur dargestellt.

Winterträume und Sommerhighlights

In den 70er Jahren entwickelte sich der Ort zusehends zum Wintersportzentrum, viele Hotels, Appartementanlagen, Ferienparks und Sportanlagen wurden neu eröffnet.  Mit den Skiliften rund um Sankt Englmar fährt man aussichtsreich und  bequem hoch hinauf zu den umliegenden Gipfeln wie Pröller und Predigtstuhl.
In den Sommermonaten ist das Wandern rund um Sankt Englemar sehr beliebt, der Qualitätswanderweg Goldsteig sowie die Fernwanderwege Main-Donau-Weg und der Baierweg führen direkt durch Sankt Englmar. Weitere namhafte Wandersteige befinden sich ortsnah.
Im Jahre 2008 wurde der beliebte Waldwipfelweg im Teilort Maibrunn eröffnet. Er ist 370 Meter lang, besitzt mehrere Aussichtsplattformen und führt in luftiger Höhe von 30 Metern mitten durch die Wipfel der Bäume. Sehenswert ist dort auch der Pfad der Optischen Phänomene, die Höhle der Illusionen, das „Haus am Kopf“, das innen wie außen „völlig verdreht“ ist und der NaturErlebnisPfad zum Anfassen und Mitmachen für Jung und Alt.
Am so genannten „Egidi-Buckel“ befinden sich nicht nur die längsten Sommerrodelbahnen des Bayerischen Waldes sondern auch gleich noch zahlreiche weitere Freizeitattraktionen wie Abenteuergolf, Erlebnisrutschen, Tubingbahn, Freizeit- und Erlebnispark, Aussichtsturm und vieles andere mehr.

Sehenswertes in und rund um Sankt Englmar

Die Urlaubsregion rund um Sankt Englmar hat zudem noch viele tolle und lohnenswerte Ausflugsmöglichkeiten zu bieten.Sehenswert in Sankt Englmar selbst ist die gleichnamige Pfarrkirche, die bereits im Jahre 1656 auf den Mauern eines abgebrannten Vorgängerkirchenbaus errichtet wurde. Im Jahre 1892 kam noch ein Turm hinzu und später vergrößerte man zudem das bestehende Kirchenschiff. Aus dem 17. Jahrhundert stammt der Hochaltar in dem die Reliquien des hl. Engelmarus in einem Glasschrein aufbewahrt werden. Weiterhin sollte man sich das älteste Bauwerk des Ortes aus dem Jahre 1480 anschauen, den spätgotischen Bau der Kapelle St. Leonhard mit seinen Votivtafeln des 18. und 19. Jahrhunderts. Dem Kurpark mit angeschlossenem Erlebnishof „Alte Mühle“, Naturbadeweiher, Kneippanlage, Bauernladen, Wirtshaus Mühlstube und Streichelzoo sollte man ebenfalls einen Besuch abstatten.

Tourist-Information

Tourist-Info / Kurverwaltung
Rathausstrasse 6
94379 St. Englmar
Tel.: +49 (0)9965 840320
Fax: +49 (0)9965 840330
Email: tourist-info@sankt-englmar.de
Homepage: www.sankt-englmar.de