Maibaumaufstellen

Immer am 1. Mai des Jahres wird ein Maibaum als Fruchtbarkeitssymbol aufgestellt.

Hier im Bayerischen Wald findet das Ganze noch nach altem Brauch statt. Bei der Auswahl des Baumes, sollte man darauf achten, dass er mindestens 30 Meter hoch und ganz gerade ist. Der Baum wird meist von einem Bauern gestiftet.

Nach dem Fällen werden die Äste und die Rinde entfernt, abgewaschen und gehobelt. Anschließend wird der Baum mit einer geschmückten Kutsche ins Dorf transportiert, während die Maiburschen, wie Reiter auf dem Baum sitzen. Nach dem Transport ins Dorf, wird der Baum meist in einer Halle untergebracht, sodass er bemalt werden kann. Aber die Maiburschen sollten auf der Hut sein - denn während dieser Zeit kann es zum "Diebstahl" des Baumes kommen. Vereine oder Gruppen aus anderen Orten werden versuchen, den Baum zu stehlen. Die Geschädigten müssen, wenn der "Klau" gelungen ist, denn "Dieben" ein Fässchen Bier oder eine Brotzeit als Auslöse für den Baum zahlen. Anschließend wird der Baum durch alleinige Muskelkraft aufgestellt, vom Pfarrer gesegnet und mit weißblauen Fähnchen versehen. Schließlich kann dann für Alle der Maitanz unter dem Maibaum beginnen.