Landschaft

Die Mischung macht's - genau diese hat der Bayerische Wald zu bieten - Berge, Flüsse, Seen.

Der rund 6.000 Quadratkilometer große Bayerwald ist ein Mittelgebirge mit Höhenzügen bis zu 1.456 Metern und er ist rund 100 Kilometer lang. Er zieht sich an der bayerisch-tschechischen Grenze entlang und seine deutschen Anteile liegen in den Regionen Niederbayern und in der Oberpfalz. In den südlichen Regionen grenzt der Bayerische Wald an Oberösterreich. Entlang der Grenze zu Tschechien wurde der Bayerwald zum Nationalpark erklärt, auf tschechischer Seite nennt er sich Nationalpark Böhmerwald oder in der Landessprache Šumava. Insbesondere im Nationalpark wird der naturbelassene Bewuchs immer dichter und es bildet sich regelrecht ein Urwald. Dies ist so gewollt, da hier versucht wird, aus dem Wirtschaftswald tatsächlich wieder einen Urwald entstehen zu lassen. Der Bayerwald bildet zusammen mit dem Böhmerwald eines der größten, europäischen Waldgebiete. Die Bewohner Bayerns nennen sich selbst „Waidler“ und ihr weitläufiges Waldgebiet schlicht und ergreifend den „Woid“. Hier finden sich machtvolle Bergrücken und sanfte Hügelkuppen, endlos scheinende Wälder und klare, frische kleine Bergseen über die sich in der Dämmerung zarte, durchscheinende Nebelstreifen ziehen. Viele weitere Naturschönheiten wie Wasserfälle, Moore und Schluchten erschließen sich den Besuchern auf unvergesslichen Naturerlebnis Wandertouren. Innere Einkehr, Ruhe und Stille genießen auf traumhaften Pilgerwegen, das ist der Bayerwald pur! Ebenso Kultur, die sich erwandern lässt! Die gibt es im Bayerwald auf zahlreichen Kultur-Wanderwegen.
Durch den Bayerischen Wald fließen die großen Flüsse Regen, Donau und Ilz. Über 130 namhafte Gipfel wie der Große Arber, Dreisessel, Rachel, Lusen, Falkenstein Einöd- und Brotjacklriegel befinden sich dort und bieten traumhaft schöne Aussichten ringsum. Die beiden höchsten Bayerwaldberge sind der Große Arber mit 1.456 Metern und der Große Rachel mit 1.453 Metern Höhe. Der Große Arber gilt als der „König des Bayerischen Waldes“.  Wegen seiner traumhaft schönen und sehr verschiedenen Landschaftsformen mit hohen Bergen, sanften Hügelketten, weiten Tallandschaften, zahlreichen Hochmooren, Flüssen und Seen ist der Bayerische Wald touristisch sehr begehrt. Insbesondere die beiden Besucherzentren „Haus der Wildnis“ in Ludwigsthal und das „Hans-Eisenmann-Haus“ in Neuschönau sind vielbesuchte Informationszentren. Dort befinden sich weiträumige Freigehege mit Wölfen, Bären, Luchsen, Wildschweinen und mit Urrindern. Rund 30 Wildtierarten leben im Bayerwald. Die so genannten „Igelbusse“ verbinden unzählige Gemeinden, Sehenswürdigkeiten und Wandersteige auf einer Länge von rund 300 Kilometern. Von Zwiesel aus verkehrt sternförmig in Richtung Bayerisch Eisenstein, Bodenmais, Plattling und Grafenau die Waldbahn, die zum Teil auch über die Grenze nach Tschechien hinüber fährt.

Der Bayerwald:  Das Grüne Dach Europas

Dieser herrliche Naturraum mit seinen kammartigen Höhenzügen lädt zum Wandern, Klettern, Radfahren und Reiten ein und im Nationalpark nehmen die Besucher gerne an geführten Urwald-Wandertouren teil. Hier entdecken die Naturliebhaber hautnah die „Gehnuss-Region“ Bayerischer Wald, vor allem beim Bergwandern, wo viele Hütten, Berggasthöfe und bewirtschaftete Almen anzusteuern sind. Zahlreiche Aussichtspunkte mit Aussichtstürmen laden zu spektakulären Fernsichten ein. Auch die Forstkultur wird im Bayerwald groß geschrieben und diverse Skigebiete laden zum ausgiebigen Wintersportvergnügen ein. Sehr bekannt sind hier die Skigebiete Großer Arber, Hohenbogen, Mitterdorf, Silberberg, am Großen Riedelstein, Dreisessel und St. Englmar.
Im Großraum Zwiesel ist aufgrund des hohen Quarzvorkommens die Glasbläserkunst des Bayerwaldes über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die touristische Glasstraße verläuft durch ganz Ostbayern, demzufolge sind viele Glashütten und glasveredelnde Betriebe zu  besichtigen. Bei Bad Kötzting widmen sich Fachleute ausgiebig den Geowissenschaften. Namhafte Waldgebiete innerhalb der waldreichen Landschaft sind das Künische Gebirge, der Hornbergwald, der Passauer Vorwald, das Oberpfälzische Hügelland sowie der Lamer und der Lallinger Winkel. Das Eiszeitalter hat im Bayerwald ausgedehnte Gletscherzungen und viele Karseen hinterlassen. Die drei bekanntesten Karseen sind der Große und der Kleine Arbersee sowie der Rachelsee. Zahlreiche Moränenwälle stammen ebenfalls aus diesem Zeitalter. Im Passauer Land sind der Goldene Steig und der Saumweg beliebte touristische Pfade. Zu Zeiten des Mittelalters dienten sie als bedeutende Handelswege in Süddeutschland, vor allem für Glaserzeugnisse. Der Goldsteig ist mit einer Länge von 686 Kilometern Deutschlands längster Qualitätswanderweg. Rund um den Landkreis Regen formiert sich der „Naturpark Bayerischer Wald“, der bereits im Jahre 1967 gegründet wurde. Im Nordwesten dieses Naturparks schließt sich ein weiterer mit Namen „Naturpark Oberer Bayerischer Wald“ an. Diese beiden Naturparks sollten nicht mit dem „Nationalpark Bayerischer Wald“ verwechselt werden.

Nationalpark Bayerischer Wald

Dieser im Oktober 1970 gegründete erste Nationalpark Deutschlands hat eine Größe von 24.250 Hektar und liegt direkt an der tschechischen Grenze. Er bildet mit dem Böhmerwald in Tschechien das größte, zusammenhängende Waldgebiet in Mitteleuropa. Hier befinden sich viele von Fichten geprägte Hochlagenwälder, die Täler sind mit Aufichtenwäldern bedeckt und Mischwälder aus Buchen, Tannen und Fichten sind ebenfalls vorhanden. Der einst stark von Forstwirtschaft geprägte Nationalpark wird mehr und mehr sich selbst überlassen. Deshalb ist eine urwaldartige Waldwildnis entstanden, in die der Mensch weitgehend nicht mehr eingreift. Selbst bei einem Borkenkäferbefall, der über große Flächen des Nationalparks katastrophale Schäden angerichtet hat, wurde nicht eingegriffen. Der Große Rachel ist mit seinen 1.453 Metern der höchste Berg des Nationalparks. Es gibt hier viele Schachten, Hochweiden, Hochmoore und Moorseen, wie den beliebten Latschensee. Der bekannteste Karsee des Parks ist der 5,7 Hektar große Rachelsee bei Sankt Oswald-Riedlhütte. Rund 760.000 Menschen aus aller Herren Länder besuchen alljährlich den Nationalpark, was ihn zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor des Bayerwaldes gemacht hat. Neben den üblichen Tierarten einer solchen Waldwildnis verdienen hier die Elche besondere Beachtung, die vom Lipno Stausee in Tschechien auch in den bayerischen Nationalpark hinüberwandern. An seltenen oder bedrohten Pflanzenarten kommen hier der Blaue Tarant, das Grüne Besenmoos und das Grüne Koboldmoos sowie der Pannonische Enzian vor. Unter Naturschutz wurden die Höllbachspreng, das Urwaldgebiet Mittelsteighütte und der weißtannenreiche Hans-Watzlik-Hain gestellt. Es gibt ein Verkehrskonzept für den Nationalpark, welches autofreien Tourismus im Park vorsieht. Die Igelbusse und die Waldbahn sind die hauptsächlichen Verbindungen im Nationalpark, die zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten verkehren.

Die Regionen des Bayerischen Waldes

  •     Arberland Bayerischer Wald
  •     Naturpark Oberer Bayerischer Wald
  •     Urlaubsland Straubing-Bogen mit Sankt Englmar
  •     Nationalpark FerienLand Bayerischer Wald
  •     Deggendorfer Land
  •     Passauer Land

Die Fernwanderwege des Bayerwaldes

  •     Qualitätswanderweg Goldsteig – von Marktredwitz bis Passau
  •     Donau-Panoramaweg – von Neustadt an der Donau bis Passau
  •     Nurtschweg – Fernwanderweg in der Oberpfalz
  •     Baierweg – Handelsweg über den Gebirgskamm vom Bayerischen Wald in den Böhmerwald
  •     Böhmweg – Verbindungsweg zwischen Donau und Moldau mit sagenhaften Aussichten
  •     Donausteig – von Passau über Linz bis Grein im Mühlviertel in Oberösterreich
  •     Gläserner Steig – auf bequemen Pfaden quer durch die Glaslandschaft des Bayerwaldes
  •     Gunthersteig – auf den Spuren des Mönches St. Gunther im Deggendorfer Land
  •     Prachatitzer Weg – Salzhandelsweg von Bruckmühle nach Prachatitz in Südböhmen
  •     Winterberger Steig – von Bruckmühle nach Wintersteig in Südböhmen
  •     Bergreichensteiner Weg – von Bruckmühle nach Bergreichenstein in Südböhmen
  •     Main-Donau-Weg – Verbindungsweg zwischen Main und Donau
  •     Pandurensteig – abenteuerlich-malerischer Wanderweg von Waldmünchen nach Passau
  •     Europäischer Fernwanderweg E6 – Gebirgsweg entlang der deutsch-tschechischen Grenze
  •     Europäischer Fernwanderweg E8 – von Regensburg über den Donaukamm bis Saldenburg

Zudem befinden sich hier unzählige weitere, namenlose Wanderwege, Lehr- und Erlebnispfade sowie ein weitverzweigtes Radwegenetz.

Dreisessel

Der 1.312 Meter hohe Dreisessel ist einer der bekanntesten und wohl markantesten Berge im Bayerischen Wald bzw. Böhmerwald

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Großer Arber

Der Große Arber mit seinen 1.456 Metern Höhe ist sozusagen der "König" des Bayerischen Waldes

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Plöckensteinsee

Der tiefe Plöckensteinsee liegt in 1.378 m Höhe auf dem Berg Plöckenstein in der Tschechischen Republik.

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Schifffahrt

"Eine Schifffahrt die ist lustig – eine Schifffahrt die ist schöööön!" und vorallem eine Schifffahrt entlang der Donau.

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Großer und kleiner Arbersee

Die beiden Seen sind Relikte aus der Eiszeit. Ein tolles Ausflugsziel für Ihren Urlaub im Bayerischen Wald!

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