Mithelfen im Bauernhofurlaub
Wie ist es, auf einem Bauernhof zu leben?
Mithilfe im Bauernhofurlaub ist angesagt und voll im Trend! Stadtbewohner haben meist wenig Erfahrung mit dem Leben auf dem Land. Eine saftig grüne Wiese, auf der eine Kuhherde friedlich grast, kennen Sie oft nur aus der Fernsehwerbung für einen leckeren Joghurt oder Frischkäse. Sicher ist es auch den Stadtkindern bekannt, dass die Milch nicht aus den Tetrapacks im Supermarkt kommt, aber wie sie genau entsteht und produziert wird, das können sie sich oft gar nicht richtig vorstellen.
Wie viel Arbeit tagtäglich auf einem Bauernhof anfällt, welche Tätigkeiten auch in zeitlicher Abfolge verrichtet werden müssen und wie das naturnahe Landleben so verläuft, das ist für alle Bauernhofurlauber immer eine faszinierende und unvergessliche Erfahrung. Wenn man schon einmal zu einem Abenteuer auf dem Land aufbricht, dann möchten viele dort tatkräftig mit anpacken und ein paar Tage lang "Bauer spielen". Darauf haben sich viele Ferienbauernhöfe längst eingestellt und bieten ihren Gästen die Mitarbeit auf dem Hof und im Stall an, um ihnen die Möglichkeit zu geben, mal mitten im Hofleben zu stehen!
Mitten im Hofleben
Der Tag eines Bauers fängt schon in den frühen Morgenstunden an, denn dann werden erst einmal die Tiere gefüttert und die Ställe gemistet. Bevor man die Kühe auf die Weiden treibt, müssen sie noch gemolken werden und auch die frische Milch wird sofort weiter verarbeitet. Meist kommt später der Milchlaster vorbei und fährt einen Großteil davon zur nächsten Molkerei, wo dann köstliche Milchprodukte aller Art hergestellt werden. Ein Teil davon bleibt aber auch auf dem Hof selbst, zum Eigenverbrauch und natürlich für die Gäste, die nichts mehr schätzen, als jeden Morgen ein kühles Glas Milch direkt von der Kuh zu trinken. Oft wird auf den Urlaubshöfen auch noch selbst gebuttert, man stellt seine eigenen Käsespezialitäten, Joghurt oder Quark her. Dazu wachsen im Bauerngarten verschiedene, duftende Kräuter, die hierzu gerne mitverarbeitet werden.
Auch bei der saisonal wechselnden Ernte der Feld- und Gartenfrüchte dürfen die Feriengäste gerne mit anpacken, denn zu diesen arbeitsreichen Zeiten wird jede helfende Hand besonders dringend gebraucht. In den Bauernküchen wird jetzt Marmelade und Gelee gekocht, man legt ein, dünstet oder trocknet, um für die langen kalten Wintermonate, in denen draußen nichts Frisches mehr wächst, einzulagern und sich einen möglichst großen Vorrat zu schaffen.
Mit dem Bauern auf das Feld oder in den Wald hinaus zu fahren, um auch dort beim Einbringen der Heuernte zu helfen, Bäume zu fällen, Holz zu spalten oder Weidezäune aufzustellen, das ist dann wieder eher die Domäne der kleinen und großen Jungen, die dabei immer gerne mithelfen.
Wenn alle nach getaner Arbeit am Abend beim Grillen und Stockbrotbacken am Lagerfeuer gemütlich zusammen sitzen und sich an den prasselnden und knackenden Holzscheiten freuen, erzählen sie sich gegenseitig die spannendsten Erlebnisse des Tages.