Furth im Wald

Im Oberpfälzer Landkreis Cham befindet sich die nur rund 9000 Einwohner zählende Stadt Furth im Wald, ein hübscher Grenzort zu Tschechien, der auf einer Höhenlage von 407 Metern über dem Meeresspiegel eingebettet in einer lieblichen Mittelgebirgslandschaft liegt.
Die Einwohner verteilen sich auf einer Gesamtfläche von 67,08 km² und auf 37 Stadtteile. Vom Aussichtsturm des Diebergs genießt man einen herrlichen Rundumblick.

Was gibt es zu sehen in Furth im Wald?

Sehenswerte Bauwerke in Furth im Wald, die das Stadtbild maßgeblich prägen, sind der markante rote Stadtturm mit seinen vier Turmzinnen, das Amtsgericht mit melodischem Glockenspiel, das Rathaus, die Häuserzeilen der Pfarrstraße sowie die barocke Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt von 1893.
Weiterhin sehenswert ist die historische Hammerschmiede Voithenberghütte mit Schmiedevorführungen, die im Tal der Kalten Pastritz nahe der tschechischen Grenze liegt.
Aber auch das Landestormuseum mit handwerklicher, bäuerlicher und religiöser Volkskunst sowie das Erste Deutsche Drachenmuseum, welches nicht nur die Geschichte der berühmten lokalen Festspiele aufzeigt sondern auch auf die geheimnisumwitterte Mythologie der Drachen im Allgemeinen eingeht sind einen Besuch wert. Sehr interessant anzuschauen ist auch das Waldmuseum Sengenbühl am Steinbruchsee mit seiner privaten Sammlung von über 800 präparierten einheimischen Tieren, mit dem Uhrenmuseum sowie einem zugehörigen Wildgehege nebst Fischteichen.

 Was es mit dem Further Drachenstich auf sich hat

Furth im Wald ist berühmt für seine Drachenfestspiele, Deutschlands ältestes Volksschauspiel, das alljährlich im August stattfindet und tausende von Besuchern aus aller Herren Länder anlockt. Die Mystik des Further Drachenstichs besitzt hier eine über 500jährige Tradition und wird in einer aufwändigen Inszenierung und packenden Bildern des mittelalterlichen Lebens aufgeführt. Im Jahre 2010 fand hier die Geburt einer Legende statt als der neue Further Drache konstruiert wurde. Er ist bis heute der  größte, vierbeinige Schreitroboter der Welt und unglaublich beeindruckend. Aus seinen Nüstern bläst er riesige Feuerfontänen und sein aufgerissenes Maul mit den langen, spitzen und scharfen Zähnen wirkt sehr furchteinflößend. Doch trotz des gewaltigen Auftritts mit seinen Riesentatzen wird seit über 500 Jahren in Furth der Drache letztendlich gestochen und damit besiegt. Außerhalb der Festspiele kann man den schlafenden Drachen ganzjährig in seiner Drachenhöhle am Festplatz besuchen.     

Von Drachenseen und Felsengängen

An lohnenswerten Naturschauspielen sind die Further Felsengänge und der Drachensee zu benennen. Furth im Wald ist auf einer felsigen Anhöhe erbaut und von geheimnisvollen unterirdischen Verbindungs- und Fluchtgängen unterhöhlt. Diese wurden von ehrenamtlichen Helfern in mühevoller Arbeit freigelegt, um sie der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. In den Sommermonaten kann man die Felsengänge besichtigen und dabei spannende Einblicke in die Stadtgeschichte erhalten. Der Further Hochwasserspeicher, ein rund 175 Hektar umfassender Stausee wurde im Jahre 2009 zu Ehren des Further Drachens in „Drachensee“ umbenannt und dient heute als Naherholungsgebiet für Einheimische und Touristen gleichermaßen.

Unbedingt anschauen…

Eine sehenswerte Veranstaltung ist der Leonhardiritt rund um die gleichnamige Kirche, der alljährlich am Vormittag des Ostermontags seit über 200 Jahren in Furth im Wald stattfindet. Auf dem Stadtplatz wird anschließend eine Feldmesse und Pferdesegnung abgehalten. 

Tourist-Information

Tourist-Info Furth im Wald
Schlossplatz 1
93437 Furth im Wald
Tel.: +49 (0)9973 50980
Fax: +49 (0)9973 50985
Email: tourist@furth.de
Homepage: www.furth.de