Reiterferien

Viele Menschen lieben Pferde, große und kleine, schnelle und gemütliche, temperamentvolle und die scheuen.

Einige davon stehen nur gerne am Gatter der Koppel und sehen sich diese wunderschönen, edlen Tiere an, wie sie friedlich grasen, miteinander spielen oder sich gegenseitig im schnellen Galopp über die Wiese jagen. Wieder andere sind passionierte Reiterfreunde und lieben nichts mehr als ihren alljährlichen Urlaub auf einem waschechten Reiterhof zu verbringen.
Manche von ihnen besitzen eigene Pferde und auch die dürfen mit in die Reiterhofferien. Hierfür stellen die Ferienhöfe geräumige Gastpferdeboxen und Paddocks zur Verfügung. Wenn der Halter es wünscht bieten viele Reiterhöfe tagsüber auch ganzjährig Weidegang an und im Winter steht vielleicht ein großer Offenstall für genügend Auslauf zur Verfügung. Das Futter der Tiere wird auf Reiterhöfen meist selbst angebaut, so kann man sicher sein, dass auch das eigene Tier nur gesundes Kraftfutter erhält.

Welches Pferd ist das richtige?

Auf Reiterhöfen sind vom kleinsten Pony über das mittelgroße Reitpferd bis hin zum großwüchsigen Hengst viele Pferdearten und Rassen vorhanden, so dass für jedermann der passende reitbare Untersatz gefunden werden kann. Reitanfänger werden zunächst auf die kleineren Gattungen gesetzt und im Roundpen an der Longe im Kreis geführt, damit sich Pferd und Reiter aneinander gewöhnen. Meist sind auf Reiterhöfen gut ausgebildete Reitlehrer angestellt, so dass man sich qualifizierten Reitunterricht geben lassen kann. Wer das Reiten schon erlernt hat, der kann gerne mit dem eigenen oder den Hofpferden ausreiten, was allen immer großen Spaß bereitet. Geführte Ausritte oder spannende Themenwanderritte werden ebenfalls angeboten. Viele Reiterhöfe sind zudem FN-geprüfte Betriebe und ausgewiesene Wanderreitstationen, wo man für wenig Geld für Pferd und Reiter auch mal nur für eine Nacht ein geeignetes Quartier bekommt. Auch alleinreisende Kinder werden für betreute Reiterferien an vielen Höfen gerne aufgenommen.

Die richtige Ausrüstung ist wichtig

Oftmals findet man den Höfen angeschlossene Reitershops vor, wo man an Reitbekleidung, Reitausrüstung, Zubehör und Futtermitteln alles bekommt, was das Herz eines Reiters höher schlagen lässt. Die Gutsherren der Höfe freuen sich immer über die rege Mitarbeit der Feriengäste bei der Fütterung und Pflege der Pferde sowie bei Ausmisten der Stallungen. Denn so ein Reiterhof macht viel Arbeit, wenn man ihn sauber und gepflegt halten möchte. Die Ponys und Pferde genießen das Bürsten von Schweif und Mähne ebenso wie das Striegeln ihres Fells. Wenn dann noch kleine Kinderhände frische Karotten und Äpfel durch das Gatter strecken, dann wiehert das eine oder andere Pferdchen schon mal vor Freude auf oder scharrt mit den Hufen. In den wärmeren Monaten werden die Pferde nicht selten vor eine Kutsche gespannt und die Gäste können die herrliche Umgebung ganz gemütlich während einer Kutschfahrt bewundern. Im Winter ist das Gefährt dann oft ein Pferdeschlitten, der die Feriengäste durch den glitzernden Tiefschnee zieht. Manche Höfe bieten sogar mehrtägige Planwagenfahrten zu ausgewählten Zielen an, was von den Urlaubern ebenso gerne angenommen wird.

Auf einigen Reiterhöfen wird die Pferdezucht von ein oder gar mehreren Pferderassen betrieben und so herrscht meist auch ein reger Zulauf auf dem Hof. Man richtet hierfür die Pferde ab und dressiert sie meist sogar, um beim Verkauf einen höheren Preis zu erzielen. So können die Gäste oft beim eleganten Dressur- und Springreiten zuschauen, was immer eine spannende Sache ist.